Kürbiskernöl
Wer helles, geschmacksneutrales Öl seltsam findet, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Steirer. Die dunkelgrüne Flüssigkeit mit dem intensiven Geschmack hat sich seit den 70er Jahren auch weltweit zur Delikatesse gemausert. Köche mit und ohne Haube erfinden raffinierte Gerichte der kalten und warmen Küche.
Erst einmal benötigt man einen ganz speziellen Kürbis - den Steirischen Ölkürbis. Durch Züchtung gelang es um 1880 Samen ohne harte Schale zu bekommen um so leichter an das begehrte Öl heranzukommen. Besonders schön sind die Felder im Herbst wenn das Laub längst vertrocknet ist und die grün und gelborangen, riesigen Kürbisse auf den Feldern liegen.
Wie Konsumenten Tests leider immer wieder zeigen ist nicht alles steirisch was grün schimmert. Glücklich ist, wer genau weiß woher sein Kernöl kommt. Kleine Biobetriebe mit Handarbeit die auch in kleinen Mühlen ihr eigenes Öl wiederbekommen sind zu bevorzugen. Angeblich ist es auch gesund aber wie auch in folgendem Video erwähnt, interessiert das kaum einen Steirer.
Geschmack und Leidenschaft kann man durch die schönsten Bilder nicht vermitteln. Die Steiermark zu besuchen lohnt sich nicht nur wegen des Kernöls. Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt zur Verbreitung des steirischen Goldes beitragen soll. Die Anbauflächen reichen nicht und je mehr Menschen sich weltweit für das Kürbiskernöl begeistern umso mehr Kerne kommen aus China. Ich hoffe die geben auf ihre Böden acht - ich gönn jedem dem es echt schmeckt, sein Kernöl.
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