Suppenwürze Pulver
Gerichte würze ich gerne mit frischen Kräutern oder auch mal ganz spartanisch nur mit Salz und Pfeffer. Zum Aufgießen verwende ich meistens die Gemüsebrühe oder ein auch mal ein Jus, wenn das Rezept das erfordert. Manchmal will ich aber nicht noch mehr Flüssigkeit im Essen und früher habe ich dafür gekaufte Suppenwürze verwendet. Kann man aber auch selber machen und kostet meistens fast nix, weil man ja oft genug Gemüsereste hat.
Möglichst klein gehäckselt muss das erst mal trocknen. Im Sommer stelle oder hänge ich Sachen zum Trocknen ins Freie, an einen schattigen aber luftigen Platz. Im Winter leistet da die Fußbodenheizung gute Dienste, weil die ja sowieso an ist. Energiesparend ist fein, deswegen kann man zB (unter anderm) auch die Restwärme im Backrohr nutzen. Nie heißer als 25°, denn in der Suppenwürze sind auch Kräuter und die vertragen nicht mehr. Immer wieder mal durchrühren, damit nix kleben bleibt.
Die getrockneten Teile sind mir persönlich zu grob, daher zerkleinere ich sie nochmal mit dem Stabmixer. Hatte man größere Klumpen dabei, die Innen noch leicht feucht waren, sollte man nun nochmal etwas nachtrocknen. Dann in ein dunkles Glas oder lichtgeschützt aufbewahren. Ich benutze es oft, wenn ich das Gefühl habe, das Essen schmeckt nicht würzig genug.
Die Zutaten lassen sich auch variieren, so kann man sich auch vom Einheitsgeschmack verabschieden. Manch einer mag eventuell Sellerie nicht so gerne, dann einfach etwas weniger davon nehmen. Sellerie sollte man aber nie ganz weglassen, da er für das typische Brühwürfel Aroma verantwortlich ist. Durch das Trocknen wird kein Salz zur Konservierung benötigt.
Zutaten
- 300 g Suppengemüse Karotten, Stangensellerie inkl. Blätter, Knollensellerie,
- . Petersilienwurzel, Pastinake, Lauch
- 1 kleine Tomate
- 1 kleine Zwiebel
- 40 g Kräuter Liebstöckl, Petersilie, Thymian
Anleitungen
- Gemüse und Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden
- Tomate entkernen (Saft muss weg)
- Alles klein häckseln (mit Pürierstab, Küchenmaschine, Fleischwolf,...)
- Sehr dünn auf ein Backblech o.ä. ausbreiten. Kein Aluminium, denn das kann mit Säure reagieren.
- Warten, durchrühren, warten, durchrühren, warten,...
- Nochmal mit dem Pürierstab fein mahlen.
Notizen
- ACHTUNG! Das Trocknen dauert sehr lange und ist zB auch von der Luftfeuchtigkeit abhängig. Ohne Einsatz von Strom dauert das bei mir ca. 3 Tage.
- Kaffeemühlen u.ä. kann man nicht zum fein mahlen verwenden.
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