Ribiselkuchen mit Schneehaube

von mo · 7. Juli 2015

Immer diese Ribisel. Nicht nur, dass man sie pflücken und abrebeln muss, man muss auch noch irgendwo das Wort Johannisbeere unterbringen, damit auch alle deutschsprachigen Menschen wissen, wovon man redet. Sowieso völlig unverständlich die sauren, roten Beeren so zu nennen, wo doch Ribisel viel netter klingt 😀
Heute gibts außer dem Rezept auch eine Schritt für Schritt Fotoanleitung, einen Feldversuch über den Belag und einen super Tipp zum abrebeln der Ribisel. Wir hatten heute viel Zeit und viel Spass, denn wir haben gemeinsam gepflückt, gerebelt, gebacken und probiert - feast yourself und kochwerk

Mit ein paar Ribiselstöcken im Garten hat man gleich das Gefühl, dass man zu viele davon hat. Nicht, wenn man Kuchen wie diese backt. Die Ribiselmenge erscheint hoch, wohl auch weil man sie noch abrebeln muss und das aus der Kindheit immer so mühsam in Erinnerung ist. Wir haben eine 'neue' Methode gefunden und gleich ausprobiert. Dazu fährt man einfach mit einer Gabel die Rispe entlang, so werden die Früchte nicht verletzt und es geht schnell.

Unterschiedliche Geschmäcker zu haben und auch anders zu kochen hat Vorteile, wenn man es gemeinsam tut. Neuem steht so weniger im Weg und manchmal testen wir bewußt etwas - so wie den Belag des Ribiselkuchen. Eine der Omas hat immer einen Teil vom Eischnee mit den Ribiseln vermischt und in vielen anderen Rezepten kommen die Beeren einfach auf den Mürbteig und der Eischnee wird drübergegossen. Wir wollten den Unterschied sehen! Der rechte Teil vom Kuchen bekam die Schicht Ribisel auf den Teig und wie man sieht ist das etwas ribiseliger. Geschmacklich ist wenig Unterschied.

: Links: Eischnee mit Ribisel und Eischneedecke – Rechts: Ribisel und Eischneedecke

Die Schneedecke wird auch noch besonders schön, wenn man einen Spritzsack verwendet. Die hübschen Tupfer aus dem Web kennt jeder. Die Variante von Feast yourself sieht auch toll aus!

Nun gibts endlich das Rezept zum Nachbacken - noch gibt es frische Ribisel. Diesen Kuchen kann man aber auch wunderbar mit gefrorenen Beeren machen.